Kastilien & Extremadura 2025

Nach der Ankunft in Madrid fahren wir nach Ávila. Die Stadt liegt auf der zentralspanischen Hochebene und ist durch die Persönlichkeit der in Avila geborenen Hl. Teresa, der Schutzpatronin Spaniens, geprägt. Wahrzeichen der Stadt ist die mittelalterliche, mit Zinnen bewehrte Stadtmauer mit über 80 Türmen und 9 Toren. Sie ist eine der besterhaltenen Stadtbefestigungen Europas. Wir genießen den Ausblick von der Stadtmauer (E) über den Altstadtbereich und die Kathedrale, eine der ersten gotischen Kirchen Spaniens. Anschließend geht es weiter nach Plasencia, wo wir zweimal nächtigen. (A)

Am Vormittag erkunden wir den historischen Stadtkern von Plasencia, der strategisch an der Silberstraße, der Ruta de la Plata, liegt. Mit dem 15.Jhdt. zog der Adel der Region nach Plasencia und es entwickelte sich die heutige Struktur der Stadt. Paläste, Herrenhäuser und bedeutende Sakralbauten bilden zusammen ein einzigartiges Denkmalensemble. Am Nachmittag besuchen wir das Kloster Yuste (E), in dem Kaiser Karl V. nach seiner Abdankung die letzten Monate seines Lebens verbrachte. Bei der Besichtigung erfahren wir mehr über die Geschichte des Klosters, das seit 2007 zum Europäischen Kulturerbe gehört. (F/A)

Wir erkunden den Nationalpark Monfragüe, der eine beeindruckende mediterrane Hügellandschaft mit Steineichenwäldern und Felsformationen bietet. Die Fauna und Flora ist überaus vielfältig, besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass der Nationalpark mit über 200 Paaren über die größte Mönchsgeierkolonie der Welt verfügt und auch der Kaiseradler hier anzutreffen ist. Am Nachmittag besuchen wir das historische Cáceres. Die von einer Stadtmauer umgebene Altstadt, die zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist geprägt von mittelalterlichen Festungshäusern, Renaissancepalästen und gepflasterten Gassen. Oft ist zu hören, dass Cáceres eine der schönsten Altstädte Spaniens besitzt. (F/A)

Wir begeben uns auf die „Route des Iberischen Schinkens“. Der Jamón Ibérico ist ein kulinarisches und exklusives Produkt, welches weltweit in Delikatessenläden und erstklassigen Restaurants angeboten wird. Wir besichtigen einen typischen „Secaderode Jamónes“, in dem die Schinkenbeine zum Trocknen aufgehängt werden und natürlich gibt es auch eine Kostprobe. Nach einem Bummel durch den malerischen Ort Montánchez führt die Route nach Mérida, die Hauptstadt der Extremadura. Die Stadt ist bekannt für ihr glanzvolles römisches Erbe. Wir bewundern das Theater, das Amphitheater und den Tempel der Göttin Diana, die Teil des gut erhaltenen archäologischen Ensembles sind, und besuchen auch das Nationalmuseum für Römische Kunst (E), wo die Vergangenheit lebendig wird. Zweimal Nächtigung in Mérida. (F/A)

Auf dem Weg nach Zafra besichtigen wir von außen das architektonisch beeindruckende Gebäude Capricho de Cotrina, das an Werke von Gaudí erinnert. Zafra, bekannt als „Sevilla la Chica“ – das kleine Sevilla, liegt im Herzen der Baja Extremadura, in einer zu Füßen der zerklüfteten Berge der Sierra de Castellar gelegenen Ebene. Beherrscht wird der Ort vom Alcázar (E) aus dem 15.Jhdt. Von außen wirkt er wie eine Festung, im Inneren gewinnt man jedoch den Eindruck sich in einem Palast zu befinden. Rundherum liegt die mittelalterliche Stadt mit ihren engen Gassen, die zu einem Spaziergang einladen. Die Weine der Region haben ebenso Tradition, wie die lokale Küche. Das spezielle Klima sorgt dafür, dass in dieser Region ausgezeichnete Weine produziert werden, wovon wir uns beim Besuch einer Weinkellerei mit Verkostung überzeugen können. (F/A)

Heute erwartet uns eine abwechslungsreiche Fahrtstrecke. Unser erstes Ziel ist Trujillo, die Wiege der Conquistadoren. Von hier aus brachen im 16.Jhdt. zahlreiche Eroberer zur „Neuen Welt“ auf. Trujillo steht unter Denkmalschutz und beherbergt einen großen Schatz an Kirchen, Burgen und Herrenhäusern, die um den Plaza Mayor herumliegen. Weiter geht es in die Bergwelt östlich von Trujillo, wo das mächtige Kloster Nuestra Señora de Guadalupe liegt. Das Kloster ist seit seiner Gründung eines der wichtigsten Wallfahrtsziele der Iberischen Halbinsel. Bei der Besichtigung (E) werden uns die Architektur und die sakralen Schätze beeindrucken. Unser Tagesziel ist Toledo, wo wir wieder zweimal nächtigen. (F/A)

Toledo zählt ohne Zweifel zu den interessantesten und schönsten Städten Spaniens. Schon alleine die Lage ist einzigartig. Die Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, liegt hoch auf einem Hügel, der in einem engen Tal vom Fluss Tajo umflossen wird.  Der Alcázar, der Festungspalast dominiert das Stadtbild. Der Grundriss des historischen Zentrums folgt der maurischen Architektur mit verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen. Toledo ist die „Stadt der drei Kulturen“, da Muslime, Juden und Christen hier friedlich zusammenlebten. Die Werke von El Greco sind überall in der Stadt präsent, darunter das berühmte Gemälde „Das Begräbnis des Grafen von Orgaz“ in der Kirche Santo Tomé (E). Die prächtige Synagoge del Tránsito (E) ist ein Schmuckstück des Mudejarstils. Im Zentrum erhebt sich die imposante Kathedrale (E), ein wahres Meisterwerk. Trotz der langen Bauzeit zwischen 1226 und 1493 gilt sie als eine der wichtigsten gotischen Kirchen spanischer Prägung. Neben den gewaltigen Ausmaßen werden wir von der überaus reichen Innenausstattung, insbesondere vom geschnitzten Hochaltar und der Gemäldesammlung, beeindruckt sein. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung. Nutzen Sie die Zeit für einen Bummel durch die Gassen der Altstadt oder genießen Sie in einem Café einfach das besondere Flair dieser Stadt. (F/A)

Nach dem Frühstück verlassen wir das Hotel Richtung Madrid. Eine Stadtrundfahrt präsentiert Ihnen die interessanten Plätze und Prachtbauten der spanischen Hauptstadt, darunter die Plaza de Cibeles, die Gran Via, die Plaza de España und der Palacio Real. Ein Spaziergang führt Sie durch das alte Madrid mit seinen verwinkelten Gassen und geschützten Gebäuden. Die Plaza de la Villa ist das mittelalterliche Zentrum mit einigen der ältesten Gebäude der Stadt. Der Mercado de San Miguel ist ein kulinarischer Höhepunkt. Der Plaza Mayor, der 1620 eingeweiht wurde, ist von viergeschossigen Gebäuden umgeben und das Herz der Altstadt. Die belebte Plaza de la Puerta del Sol mit dem Null-Kilometerstein und der Statue „Der Bär und der Erdbeerbaum“ ist ein Wahrzeichen Madrids. Danach haben wir noch ein wenig Freizeit, ehe es heißt Abschied zu nehmen. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Wien. (F)